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OFFENER BRIEF DES BÜNDNIS „RECHT AUF SCHULE FÜR ALLE IN SACHSEN“

Das Bündnis "Recht auf Schule für Alle in Sachsen" hat einen offenen Brief an die sächsische Staatsregierung bezüglich des Schulrechtes für Alle im Freistaat verfasst.

"Im April waren laut Landesamt für Schule und Bildung 1.507 Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte ohne Schulplatz im Freistaat. Das Bündnis „Recht auf Schule für Alle in Sachsen“ fordert den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und den Kultusminister Christian Piwarz in einem Offenen Brief zur Umsetzung des Grundrechts auf Bildung für alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen in Sachsen auf."

Strukturelle Diskriminierung und drohende Kindeswohlgefährdung

„Geflüchteten Minderjährigen wird über Monate hinweg ihr Recht auf Bildung verwehrt. Dies ist nicht nur eine strukturelle Diskriminierung, sondern auch eine Blockade des Ankommens dieser Menschen“ so Juliane Wetendorf vom Bündnispartner „Bündnis gegen Rassismus Sachsen“. Studien belegen, dass jeder Tag einer unterbrochenen Bildungslaufbahn den Wiedereinstieg in den Schulbetrieb erschwert.

Derzeit warten über tausend Kinder und Jugendliche, die nach Sachsen migriert sind, bis über10 Monate darauf, die Schule besuchen zu können.
Allen hier lebenden Kindern und Jugendlichen muss das Recht auf schulische Bildung gewährleistet werden. Das landesweite Bündnis "Recht auf Schule für Alle in Sachsen" sieht die sächsische Staatsregierung in dringender Verantwortung. In einem Offenen Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und an den sächsischen Staatsminister für Kultus Christian Piwarz beschreiben wir die strukturelle Diskriminierung von migrierten Schulpflichtigen und die sich daraus ergebenden Folgen für die betroffenen Schüler und deren Familien sowie Forderungen an die sächsische Staatsregierung.

Das Bündnis „Recht auf Schule für Alle“ gründete sich vor dem Hintergrund der akuten Schulplatzlücke und der damit einhergehenden Gefahr strukturell hervorgerufener Kindeswohlgefährdung. Das Bündnis versteht sich als Interessenvertretung von jungen Menschen und deren Familien mit Migrationsgeschichte in prekären Lebenslagen.

Auch der Omse e.V. gehört zu den Unterzeichnenden. Der vollständige offene Brief ist hier zu finden.